Sonntag, 1. Dezember 2019

Inle-Loop, Friseur & Massage

Heute morgen haben wir uns je ein Mountainbike ausgeliehen. Es stand im Buch, dass man hier sehr schöne entspannte Touren machen kann, die man mit einer Bootsfahrt über den See verbinden kann. Genau das haben wir auch gemacht. Schön, dass es morgens meistens bedeckt ist und es daher noch nicht so warm. Wobei es hier am See wirklich sehr angenehm ist. Auch abends kühlt es deutlich ab und man kann daher super schlafen, auch ohne die Klima zu benutzen.
Die Strasse führte uns über eine Art Allee. Rechts und links lagen Reis und andere Getreidefelder. Wir haben einfach die Seele baumeln lassen, den Tag und die Umgebung genossen. Als wir nach ca. 1 Stunde wirklich entspannter Fahrt in einem Dorf ankamen, haben wir einen jungen Mann angesprochen, der uns mit seinem Boot, inkl Räder über den See fuhr. Das war nochmal ein schöner Eindruck vom waren Leben auf dem See. Wir sind zuerst durch den Ort gegangen um an seinem Haus in sein Boot zu steigen. Sein Sohn kam auch direkt mit. Die Räder haben wir über den Schlamm ins Boot gehoben. Es ging auf schmalen Kanälen durch die schwimmenden Gärten auf die große freie Fläche. Nach ca. 20min waren wir schon auf der anderen Seite. Er ließ uns ziemlich vorne am Dorf raus, so dass wir über eine sehr lange hölzerne Brücke quer durchs Dorf gehen konnten/mussten. Schön, dass hier und heute nicht ganz so viele, eigentlich keine, Touristen waren. An einem kleinen Teehäuschen haben wir wieder eine Pause gemacht und etwas getrunken. Heute ging es komplett darum, einen entspannten, gemütlichen Tag zu haben. Irgendwann sind wir weiter und auf die Räder um zurück nach Nyaung-Shwe zu fahren. Als wir gegen 13 Uhr ankamen, sahen wir direkt am Eingang einen Friseur. Ich hatte es schon sehr nötig. Also sind wir rein, in den Verschlag, drei Wände und eine Art Dach, und haben nachgefragt. Ja kein Problem, aber dauert 1 Stunde....Ok, wir kommen wieder. Und als wir nach 1 Stunde wieder kamen, war ich auch wirklich, fast, direkt dran. Er hatte einige Fotos an den Wänden und wir haben uns eines davon als Vorlage ausgesucht. Hat gut funktioniert...


Im Anschluss ging es dann noch zur Ölmassage. 90min Entspannung pur....da muss man nichts weiter zu sagen....














Nach dem etwas früheren Abendessen heute, sind wir um 20 Uhr los mit einem Nachtbus Richtung Bagan. Wieder über diese holprigen, geteerten Feldwege. Diesmal aber bergab. D.h. wir mussten öfter mal anhalten um die Bremsen zu kühlen. Das erste Mal schon nach 1 1/2 Stunden. Einige hatten schon die Augen zu gemacht und das Licht war aus,als plötzlich ein Krächzen aus den Lautsprechern kam. Erst in Burmesich, dann in English. Wir haben uns eigentlich gefreut mal aus dem Kühlschrank heraus zu kommen. Aber leider war es hier in Bergen nicht viel wärmer. Alle froren. Yvonne erinnerte sich aber an die leckeren Tees die wie in den letzten Tagen hatten und so bestellten wir uns einen. Das hat uns etwas aufgewärmt. Irgendwann, hinter den Bergen, als es nur noch die Strasse war die rumpelte und nicht mehr zusätzlich noch das Bremsen, haben alle ein bisschen geschlafen.






Als wir gegen 3.00 Uhr in Bagan ankamen, waren wir total übermüdet. Wir haben uns mit 3 weiteren Reisenden ein Taxi genommen um in Richtung Hotel zu fahren. Der Fahrer meinte aber, es wäre eine gute Idee, noch vorher zum Sonnenaufgang zu fahren, denn die Hotels, lassen einen so früh eh nicht auf die Zimmer. Gute Idee...
Als wir an dem Hügel ankamen, war es stock finster. Der Himmel sternenklar. Man konnte hier und da eine beleuchtete Stupa sehen. So gegen 5.30 Uhr ging es dann auf einmal los. Ein Bus nach dem anderen kamen die Sandpiste hoch gefahren. Die Scheinwerfer kamen kaum noch durch den Staub des vorherigen Busses. Lauter Chinesen kamen nun auch zu unserem Aussichtspunkt. Wir hatten uns gerade so schön eingerichtet. Ich wollte eine Zeitrafferaufnahme machen. Deshalb hatte ich an das Geländer vor mir meine GoPro geklemmt. Wir wussten, das die Chinesen recht laut sein können. Aber wenn man morgens, übernächtigt, völlig alleine, mitten im Nirgendwo ist, die Stimmung und Vorfreude gerade wieder steigt, man das Rascheln vom Gras hört und dann 100e von Chinesen, brüllend auf einen zu rennen, möchte man eigentlich nur zurück schreien: "HALTET DIE KLAPPE!!!" 


Irgendwann, fingen dann die Chinesen auch an von der Seite an uns heran zu drängen. Der Koreaner, der mit uns im Taxi saß, half uns ein wenig unsere Position zu verteidigen. Eigentlich klar, jetzt gingen sie natürlich vor das Geländer, an dem wir standen. Völlig unbeeindruckt, dass da schon Leute stehen. Wir tippten ihnen dann aber genauso selbstverständlich und deutlich auf die Schultern um sie zur Seite zu bitten. Das hat sogar sehr gut funktioniert. Wir hatten uns doch ganz gut durch gesetzt mit unserem Platz. Der eine oder andere nutzte mich als Ablage um ein Foto nicht zu verwackeln, aber das war soweit ok. Nur ein älterer Herr meinte es dann nochmal auf die Spitze treiben zu wollen. Er kam von hinten durch, mit seiner "netten" Art. Er war ja alt, da hat man Respekt. Und auch ich neigte mich etwas zur Seite, als er sein riesen Objektiv an meinem Ohr vorbei drückte. Aber er drückte immer weiter und war uns irgendwann einfach wirklich zu unverschämt. Dann war Schluss und ich stellte mich komplett vor mein Stativ mit der anderen Kamera um wieder ein paar schöne Bilder zu schießen.


Die Chinesen waren rel. schnell befriedigt, als sie ihre ersten Fotos mit der Sonne und den Heißluftballons machen konnte und es wurde schnell leerer. Wir blieben noch kurz und sind dann auch gemeinsam in unsere Hotels gefahren. Es war schon sehr beeindruckend und es gab tolle Bilder. Wir wollten aber jetzt doch ins Bett. Leider sagte man uns im Hotel, dass unser Zimmer erst ab

11 Uhr frei sei.....Also 3 1/2 Stunden warten....😒  Wir haben dann eben hier im Hotel gefrühstückt und sitzen jetzt in der Lobby und warten, mit ein paar anderen,darauf, dass unsere Zimmer fertig sind. Und das war wohl auch schon entgegenkommend, da der Checkin normalerweise erst ab 13.00Uhr ist....

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