Donnerstag, 28. November 2019

Reise-Tag und Magen-Darm

Gestern sind wir von unserem Zwischenstopp weiter zu einem unserer Highlights hier in Myanmar. Dem Inlesee. Wir hatten in unserem Hotel einen Minibus gebucht. Eigentlich mögen wir beide diese Art zu reisen nicht. Man ist meistens mit weitern Touristen in einem 15 sitzigen Minibus eingepfercht. Zu warm, zu holprig, zu laut, zu eng.....Da fahren wir lieber mit einem Bus oder der Bahn. Nur leider haben diese Alternativen hier ein Problem. Sie brauchen zu lange, wenn es sie überhaupt gibt. Die Bahn hätte für die Strecke 10 Stunden gebraucht. Und einen Bus gibt es nur von Bagan in Richtung Inlesee. Da weiß man nicht, wann der hier vorbei kommt. Da blieb uns nichts anderes übrig. Gut war aber, dass wir die einzigen Touries waren. Der Bus war am Anfang noch ziemlich leer. Erst als wir plötzlich von dem geteerten Feldweg, der hier quasi die B56 ist, in einen wirklichen Feldweg zu einem Dorf fuhren, wurde es voll. Einige Dorffrauen und ihr Gemüse wurden aufgeladen. Sie brachten es in eine Stadt in den Bergen, durch die wir durch sind, um sie da auf dem Markt zu verkaufen. Da die habe alles halbe Portionen sind, war es dadurch nicht so eng. Aber laut...die Frauen schrien sich gefühlt an. Vor allem natürlich genau die, die neben Yvonne saß.
Schon am Abend vorher habe ich gemerkt, dass sich mein Darm etwas quer stellt. Wir dachten zuerst es liegt an dem sehr öligen Essen hier. Ich hatte kaum Appetit und bekam nicht viel runter. Dafür wollte es später auf dem Klo um so schneller wieder raus...Unterwegs ging es Gott sei dank, ich hatte schon echt Angst. Bei einem Zwischenstopp habe ich mir ein paar Bananen und Kekse gekauft.
Eins muss ich aber noch dazwischen schieben:
Die Leute hier sind wirklich unglaublich nett. Selbst der Fahrer vom Minibus hat darauf geachtet, dass es uns gut geht. Er hat uns extra auf die Plätze mit dem meistens Platz gesetzt und für uns gab es noch extra Wasser. In Thailand, wo die Leute auch ihrem Gegenüber sehr nett sind, hätte der Platz niemanden interessiert. Jeder dem man begegnet kommt einem mit einer Freundlichkeit entgegen und wir so herzlich Begrüßt, das ist so noch nicht mal in Thailand.
Wie schon gesagt, geht es mir ja nicht so gut. Die Nacht war wirklich hart. Ich bin alle 10-20min aufs Klo. Als wir heute morgen zum Frühstück sind, habe ich die Besitzerin gefragt, ob sie Reis hätten, da es mir nicht so gut geht. Leider gibt es nur Pfannkuchen, Obst und Toast. Ah, Toast ist doch super. Yvonne hatte die Idee einfach ein bisschen Butter drauf und Salz und dann noch einen Tee. Perfekt. Aber jetzt kommt es. Die Frau hat wohl jemanden los geschickt und hat extra Medizin gekauft und hat mir Reis gekocht!!....

Mir geht es wieder deutlich besser. Ich musste zwar nochmal ganz schnell aufs Klo, aber ich fühle mich nicht mehr so platt. Das gehört leider in diesen Ländern schon mal dazu. Ich würde es aber lieber "vermissen"  😁
Wir haben für morgen eine Boots-Tour über den See gebucht. Max. werden wir 5 Leute sein. Wir werden, so wie er sagt, nicht die Orte besuchen, die für Touristen gemacht sind. ...Hm... wir werden sehen😉 Aber inzwischen fällt es mir fast schwer, den Leuten nicht zu glauben. Aber ich habe ja noch Yvonne, die dann doch noch eher vorsichtig ist.

Heute machen wir noch ruhig. Yvonne konnte auch kaum schlafen, da sie Rücken und Magen hat. Und ich brauche jetzt auch nicht unbedingt los. Obwohl es hier vom Klima, super angenehm ist.
Nachher werden wir uns noch ein Ticket für den Nachtbus nach Bagan kaufen und auf den Nachtmarkt hier im Ort gehen. Mal schauen ob wir heute doch noch irgendwie ein Foto hin bekommen....

Schöne Grüße in die Heimat

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