Sonntag, 13. November 2011

Motorad Tour

Wollten eigentlich gestern weiter fahren, aber leider waren wir etwas spaeht dran und so waehre uns nur noch ein Songtaew geblieben (uberdachter Pickup). Da das aber bedeutet haette 3-4 Stunden in einem ueberfuellten, engen klapprigen und stinken Auto zu sitzen, bei dem wir anschliessend unsere Knochen in einer Tuete haetten tragen muessen, haben wir uns dagegen entschieden.
 Dafuer waren wir 2 Tage mit dem Moped unterwegs. Eine Tour die wie eh machen wollten...
Wir sind also gestern in Richtung eines rel. hoch liegenden Plateaus gefahren...dachten wir... nach ca. 33km ist uns aufgefallen, dass wir in die falsche Richtung sind...also zurueck...
Als wir dann um 12 Uhr "los" sind, war ich mir nicht sicher ob wir das heutige Etappen Ziel noch erreichen koennen. Aber egal, Versuch macht klug. Im Buch hiess es es sei eine sehr lockere Tour.
Diesmal erreichten wir auch wie beschrieben nach 22km die erste Kreuzung. Nach weiteren 12km, die unter anderem ueber mehrere Bruecken fuehrte, erreichten wir dann tatsaechlich den ersten Wasserfall.

Und diesmal hat sich der Weg wirklich gelohnt. Das war mal ein super Wasserfall. Nicht wie so oft in Thailand, wo oft ein riesen Bohei um rel. mickrige Dinge gemacht wird.
Hier mussten wir dann auch fuer gefuhlte 10 Fotos von Lao herhalten.Sie haben sich total beoemmelt als sie auf Lao gefragt haben ob sie fotografieren duerften und wir sie verstanden haben. Von da an wurde nur noch gegackert. Die wollten sich alle unbedingt mit uns fotografieren lassen und jeder wollte jeden von uns mal im Arm halten.

Dann sind wir weiter zum naechsten Wasserfall an super vielen Bananen- und Kaffeeplantagen.

Yvonne wollte zuerst nicht wirklich mit zum Wasserfall. Es ist ja wieder nur ein Wasserfall und die Stufen waren so steil. Und schliesslich muss man die ja wieder hoch...aber auch der Weg hat sich gelohnt. Wow was fuer ein Ding...das ging bestimmt 100 Meter steil bergab und man hatte eine irre Aussicht auf das Plateau. Man konnte ein wenig an der Kante vorbei gucken und sah einen Weg auf halber Hoehe, der zu einer Hoehle fuehrte. Ein Lao der ein anderes Paar fuehrte sagte dort sei eine riesige Hoehle mit einem Budda. Aber man muss klettern um da hin zu kommen.




Nach weiteren 3,5km erreichten wir ein Dorf das super einfach war. Nur Holzhaeuser auf Stelzen. Dort mussten wir ueber den Dorfplatz um zum Fuss des Wasserfalls von eben zu kommen. Waehrend dessen uebernahmen zwei Jungen ungefragt die Fuehrung durch das Dorf und den Garten. Es ging vorbei an Gemuesebeten entlang eines tollen Flusses. Nach 15min erreichten wir den Fuss des Wasserfalls. Irre Aussicht und unglaublich grosse Felsen.
Wir konnten uns nicht allzu lange aufhalten, da wir noch vor Sonnenuntergang die Unterkunft erreichen wollten. Und so langsam wurde es daemmerig.







Die Unterkunft lag ganz in der Naehe des naechsten Wasserfalls direkt am Fluss. Auch der war irre! Was soll ich sagen...Bilder sagen mehr als 1000 Worte...


Beim Abendessen hatten wir dann noch einen netten Blick auf das halbe Dorf, das gegenueber den Fluss als Badezimmer benutzte.

Heute morgen wollten wir dann eigentlich weiter, aber leider war der Reifen platt...hm...also erstmal zur Strasse und fragen ob es hier in dem Dorf einen Typen gibt der das reparieren kann. Ein paar Leute gefragt, ein wenig Glueck gehabt und nach 10 min hatten wir jemanden gefunden, der direkt neben einem "Restaurant" seinen Laden hat und das Rad ohne auszubauen schneller repariert hatte, als wir gefruehstueckt.
 Endlich konnten wir weiter...
Heute ging es fast nur durch die Landschaft. Wir haben auf dem hoechsten Punkt in einem Dorf angehalten, das uns vom Besitzer unseres Guesthouses in Pakxe empfohlen wurde. Es wird hier fuer eine Schule gesammelt. Aber dafuer bekommt man eine tolle Fuehrung durch das Dorf und bekommt einen tollen Guide der einem irre interessante Dinge erzaehlt. Das Dorf hat ca. 700 Einwohner. Sie glauben an Goetter denen sie zb bei Krankheiten Schweine, Huehner oder Bueffel opfern. Ausserdem sprechen sie kein Lao und leben mit zum teil 70 Personen in einer Huette. Aber Mann und Frau haben je ein Zimmer :-) Die Maenner duerfen mehrere Frauen haben, wenn sie sich das leisten koennen. Wenn der Mann stirbt muss die Frau jemanden aus der Familie des Verstorbenen heiraten. Vater oder Bruder, das darf sie sich aussuchen..


 Wir sind dann weiter nach Paksong wo wir Mittag gegessen haben. EIgentlich wollte ich gebratenes Huhn mit Knoblauch... naja das habe ich auch bekommen...nur aber auf Laostyle... die hat ein paar Teile vom Huhn abgehackt und kurz durch die Pfanne mit Knoblauch gezogen... fragt bitte nicht welche Teile das waren..ich konnte es nicht erkennen... war nicht so schlecht, mir nur etwas zu saeuerlich.. Aber wir hatten ja noch gebratenen Reis und dazu haben wir noch eine klare Bruehe bekommen. Aber ich habe das Huhn...naja gut ueber die Haelfte habe ich schon gegessen. Also vom Fleisch ;-)

Sind so gegen 13 Uhr wieder in Pakxe angekommen. Da sind wir dann wieder in das gleiche Gestehaus wie vorgestern. Da wir das Moped erst um 20 Uhr abgeben muessen, waren wir eben noch bei einer Massage die besonders Yvonne total super gefallen hat.
Dann noch schnell an den MaeKong und jetzt nochmal kurz vor dem Sonnenuntergang ins Internet...Morgen geht es dann aber wirklich zu den 4000 Inseln...Tickets haben wir schon ;-)

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